Würde ich mich mit wenigen Worten selbst beschreiben, wäre das:

Empathisch, gleichermaßen offen und bedächtig, mit multikulturellem Verständnis,
achtsamer und manchmal etwas außergewöhnlicher Lebensweise, mit einem Hang zum Minimalismus,
großer Naturverbundenheit, Interesse und Dankbarkeit.

Die Freude daran, mich anders als nur in Worten auszudrücken, begleitet mich schon mein Leben lang. Kreatives Gestalten, Schreiben und Musik spielten schon immer eine maßgebliche Rolle. Hinzu kam der Wunsch, Menschen zu begleiten und zu unterstützen. Durch meinen Ausbildungs- und Berufsweg konnte ich beides verbinden.

Nach dem Schulabschluss für Kunsthandwerk, Schwerpunkt Malerei, begann mein Berufsweg zunächst als Büroangestellte. Währenddessen schloss ich meine weiterführende Ausbildung zur Dipl. Kreativtrainerin ab, genoss das städtische Leben, Unternehmungen und Reisen. Als sich jedoch zu dieser Zeit ein persönlicher Schicksalsschlag ereignete, veränderte sich meine Sichtweise auf das Leben entscheidend. Mein Vater erlag einer schweren Krankheit, durch die ich zur Hospizbewegung kam. Der Umgang mit Schwerstkranken im Hospiz und die Begleitung meines Vaters bis zu seinem Tod berührten mich tief, sodass ich einen Lehrgang für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung absolvierte. Seither bin ich ehrenamtlich im Hospizbereich tätig.

Dieses einschneidende Ereignis bewirkte einen Umbruch in meinem Leben – ich beendete meine Bürokarriere, kündigte mein Mietverhältnis, begab mich mehrere Wochen auf Wanderschaft am spanischen Jakobsweg, wechselte in meine Wahlheimat und absolvierte meine Ausbildung zur Dipl. Kunsttherapeutin. Ich entschied mich, meine (Lebens-)Zeit zu verbringen, wie ich sie wirklich verbringen wollte – beruflich und in meiner Freizeit. Es folgte der Beginn meiner selbstständigen Tätigkeit und zur Einkommenssicherung ein kurzer Abstecher in die Gastronomie. Ich begann mit psychisch Beeinträchtigten, MigrantInnen sowie Kindern in der Nachmittagsbetreuung zu arbeiten und an Meditationsretreats teilzunehmen. Nebenberuflich bildete ich mich zur Dipl. Lebens- und Sozialberaterin weiter, arbeitete Teilzeit im Asylbereich und verbrachte viel Zeit in der Natur. Darauf folgte eine Anstellung als Sozialbetreuerin für psychisch beeinträchtigte Menschen, welcher ich bis heute, zusätzlich zu meiner selbstständigen Tätigkeit, nachgehe.

Es macht mir große Freude, Lebensgeschichten von Menschen zu erfahren. Ich interessiere mich für andere Kulturen und Länder, für Buddhismus und Meditation, schätze kulinarische Gaumenfreuden, unberührte Natur und die Menschen in meinem Leben. Besonders aber schätze ich, den Wert einer bewussten Lebensgestaltung kennen gelernt zu haben. Durch den Verlust meines Vaters konnte ich erfahren, was es bedeutet zu leben, wenn man weiß, dass es ein Ablaufdatum gibt. Die Fähigkeit, das Besondere im Kleinen oder sogar im Misslichen zu sehen, begann zu wachsen – und wächst bis heute weiter.

Meine Arbeitsweise

Jedes Leben ist unterschiedlich, mit individuellen Erfahrungen, Prägungen, einer eigenen Sichtweise und einem eigenen Umfeld. Allen gleich ist aber die Tatsache, dass es Veränderungen gibt – bewusst herbeigeführt oder ungewollt eingetroffen. Genau da beginnt mein Ansatz: Situationen und Dinge nach den eigenen Wünschen zu verändern oder, wenn sie sich nicht verändern lassen, einen Weg zu finden, damit umgehen zu können. Kurzum: Eine individuelle, bewusste und sinnerfüllte Lebensgestaltung.

Ich habe mich in den Jahren meiner Praxis auf die Themen Selbstvertrauen, Verlust, Trauer, Situationsanalyse, Ressourcen- und Perspektivenarbeit spezialisiert. Zudem lege ich großen Wert auf einen einfühlsamen, wertschätzenden Umgang mit meinen KlientInnen, angepasst an die jeweilige Situation und Befindlichkeit.

Mein Ausbildungsweg

Dazu laufend Seminare, Kurse und Fortbildungen, u.a.:

• KundInnenberatung
• Kommunikation
• Mobbing-Prävention und Intervention
• Gewaltloser Widerstand bei Aggressionen – Neue Autorität
• Persönlichkeitsstörungen
• Substanzkonsum
• Kunsttherapie mit traumatisierten Menschen
• Rund um Suizid
• Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen, etc.